Der Schweighof hat eine bewegte Geschichte, die sehr weit zurückreicht. Möglicherweise bestand er schon vor Gründung des Klosters St. Peter 1093. Nachdem er 1652 durch einen Blitzschlag komplett abgebrannt war, wurde das Hofgebäude laut einer Inschrift auf einem Dachbalken 1685 neu errichtet.
Im Hofnamen steckt der mittelhochdeutsche Wortstamm „Sweiga“, was Weideplatz/ Rinderherde bedeutet.
Von etwa 1635 bis 1806 war der Schweighof einer von fünf Klosterhöfen und befand sich auch in dessen Besitz. Er wurde vom Kloster aufgekauft, nachdem die damalige Bauernfamilie durch den
dreißigjährigen Krieg in Not geraten war.
In dieser Zeit wurde der Hof von einem „Maier“ (Verwalter) geführt und die Erzeugnisse - Lebensmittel und vor allem Milch - flossen in die Klosterküche.
Als 1806 das Kloster vom Großherzog von Baden aufgehoben wurde, ging der Schweighof in staatlichen Besitz über. Die badische Landesherrschaft führte die Ökonomie bis zum Jahr 1812 weiter, danach
wurde der Hof versteigert und ging wieder in Privathand.
Seit 1839 gibt es auf unserem Hof durch Einheirat die Familie Kürner. Seit dieser Zeit hat sich in der Landwirtschaft viel verändert, und auch auf dem Schweighof gab es viel Entwicklung und
Fortschritt.
Paul und Susanne Kürner, die den Hof 1979 übernahmen, stellten Mitte der achtziger Jahre von Milchvieh auf Fleischrinderhaltung um und setzten als zweites Standbein auf Tourismus und Ferien auf
dem Bauernhof. Schon immer spielte auch die Pferdezucht auf dem Hof eine Rolle.
Diese Tradition wird von den jetzigen Betreibern Katja Kürner und Piotr Wesolowski mit Herzblut fortgeführt, genau wie die Fleischrinderhaltung. Inzwischen wird der Hof ökologisch bewirtschaftet.